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PRESSEMITTEILUNG

Halbjährlicher Kurzbericht über die Fälschung von Euro-Banknoten

11. Juli 2007

Im ersten Halbjahr 2007 sind insgesamt 265 000 gefälschte Euro-Banknoten aus dem Zahlungsverkehr gezogen worden. Die folgenden halbjährlichen Angaben zeigen, dass das Falschgeldaufkommen in den letzten vier Jahren nur geringfügig schwankte:

Zeitraum 2003/2 2004/1 2004/2 2005/1 2005/2 2006/1 2006/2 2007/1
Anzahl der Fälschungen 312 000 307 000 287 000 293 000 286 000 300 000 265 000 265 000

Vergleicht man diese Angaben mit der Anzahl der umlaufenden echten Banknoten (durchschnittlich 11 Mrd im ersten Halbjahr 2007), so stellt sich die Menge an Falschnoten in der Tat als sehr gering heraus.

Abermals wurde die überwiegende Mehrzahl (97 %) der im ersten Halbjahr 2007 sichergestellten Fälschungen in Ländern des Euro-Währungsgebiets entdeckt. Rund 3 % der Falschnoten stammten aus EU‑Mitgliedstaaten, die nicht dem Euroraum angehören, und nur eine sehr geringe Anzahl aus der übrigen Welt.

Das angehaltene Falschgeld verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Stückelungen:

5 € 10 € 20 € 50 € 100 € 200 € 500 €
Anteil der Stückelungen (in %) 1 3 15 50 20 10 1

Am häufigsten wurde im ersten Halbjahr 2007 die 50-€-Banknote gefälscht; auf sie entfiel rund die Hälfte aller angehaltenen Falschnoten. Auf die drei mittleren Stückelungen (20 €, 50 € und 100 €) entfielen rund 85 % aller Fälschungen.

Die Bevölkerung kann auf die Qualität der Euro-Banknoten und ihrer Sicherheitsmerkmale vertrauen. Gleichwohl rät das Eurosystem, d. h. die Europäische Zentralbank (EZB) und die 13 nationalen Zentralbanken des Eurogebiets, der Bevölkerung weiterhin zur Wachsamkeit und dazu, erhaltene Banknoten auf ihre Echtheit zu überprüfen. Fälschungen lassen sich nach dem einfachen, in Veröffentlichungen des Eurosystems und auf der Website der EZB sowie den Websites der nationalen Zentralbanken des Eurosystems beschriebenen Prinzip FÜHLEN-SEHEN-KIPPEN leicht von echten Banknoten unterscheiden. Im Zweifelsfall sollte eine verdächtige Banknote mit einer Banknote verglichen werden, deren Echtheit feststeht. Wer den Verdacht hegt, Falschgeld erhalten zu haben, sollte sich entweder mit der Polizei oder – soweit im Einklang mit nationalen Praktiken – mit der jeweiligen nationalen Zentralbank in Verbindung setzen und dabei möglichst genaue Angaben zur Herkunft der Banknote machen.

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Europäische Zentralbank

Generaldirektion Kommunikation

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